Dieses Jahr führten uns die Sommerferien für eine Woche in die Tiroler Alpen genauer in die Wildschönau. Ferienwohnung, zu fünft, ohne Auto.

Unsere Reise in die malerische Wildschönau in Tirol begann mit einer Zugfahrt. Die Bahnfahrt verlief problemlos, und dank des gut organisierten Nahverkehrs war die letzte Meile zum Zielort ein Kinderspiel. Ein Bus verkehrt stündlich zwischen Wörgl und Auffach, was uns die flexibelste Anreisemöglichkeit ins Tal bot. Aus München verkehrt dabei ein EC aller 2 Stunden. Falls es bei den vorherigen Zügen Verzögerungen gäbe eine vertretbare Wartezeit. Besonders in der Hochsaison empfiehlt es sich, Plätze zu reservieren, um sicherzustellen, dass Familien zusammen sitzen können.

Die Wildschönau hat sich als ein perfektes Ziel für unsere Familie mit Kindern erwiesen. Dank der inkludierten Wildschönau Card, die Teil der Kurtaxe ist, konnten wir kostenfrei den Bus zwischen Niederau und Auffach nutzen sowie die Seilbahnen in beiden Orten. Diese Karte war eine echte Erleichterung, da sie uns anstrengende Aufstiege von 600 bis 800 Höhenmetern ersparte. Unsere Wanderungen konzentrierten sich auf die wunderschönen Rundwege. Zum Beispiel genossen wir eine malerische Rundwanderung vom Markbachjob zum Mittermoosen Speichersee. Auch der Schatzberg bot einen großartigen Rundweg, den wir aus Zeitgründen leider nicht erkunden konnten. In Niederau gibt es im Tal ebenfalls charmante Wege, darunter einen faszinierenden Heilpflanzen Lehrpfad und herrliche Wege entlang der Bergbäche.

Ein Tagesausflug führte uns auch zum Freizeitpark Drachenland in Oberau. Dieser Park kostet keinen pauschalen Eintritt. Jedoch müssen die meisten Attraktionen separat bezahlt werden. Die Achterbahn war zweifellos der Höhepunkt für unsere Kinder. Aus dem Tal bis hoch auf die Alm und dann in engen Kurven wieder hinab. Das Essen war ausgesprochen lecker und zu vernünftigen Preisen erhältlich. Auf eins sei hingewiesen, Schatten auf dem Gelände ist rar. Abgesehen vom Freizeitpark gibt es in der Region Museen, Sporteinrichtungen und ein Freibad, die wir jedoch nicht explizit ausprobiert haben.

Unsere Unterkunft in einem Ferienhaus machte Einkäufe unvermeidlich. Glücklicherweise gibt es in allen Orten der Wildschönau Supermärkte. Dennoch sollte man schauen das das Domizil in Laufentfernung ist, manche Hütte ist auch weiter weg, hier merkt man das die normale Anreise doch mit dem Auto angedacht ist. Unsere Wahl des Ferienresorts erwies sich dabei als klug, da es nicht nur nahe am Markt lag, sondern auch an der Niederauer Seilbahn und der Buslinie.

Der gut organisierte Nahverkehr der Wildschönau trug erheblich zu unserem reibungslosen Aufenthalt bei. Der stündlich verkehrende Bus zwischen Wörgl und Auffach war äußerst praktisch. Zudem gibt es einen Wanderbus rund um Oberau, der weitere Orte anfährt, aber seltener verkehrt. Die Busse waren gut frequentiert, insbesondere ab 10 Uhr, daher empfehle ich, frühzeitig zu reisen, um den Ansturm zu vermeiden.

Kartenausschnitt welcher den Bereich der Wildschönau zeigt